Ummauerter Teil von Baku und Felsbilder und Kulturlandschaft von Gobustan befinden sich auf dem Territorium des heutigen Aserbaidschans und stehen auf der Liste des Kulturerbes der Menschheit von UNESCO.
Altstadt von Baku. In Mittelalter verbreitet sich die Herrschaft von Schirwanschah über Aserbaidschan und im 12. Jahrhundert wird Baku zur Hauptstadt des Herrschaftsgebietes. Zu dieser Zeit werden in der Stadt mehrere Türme und die Stadtmauer im persischen Stil errichtet zum besseren Schutz der Hauptstadt. In der Innenstadt wird auch sehr viel gebaut: der Palast vom Schirwan Schah, die Karawansereien, der Jungfrauenturm aus den 6-12 Jh, die Burg Dschebachan aus dem 14. Jahrhundert. Die Mauern und Türme werden nach der russisch-zaristischen Eroberung noch einmal verstärkt und stehen bis heute in einem guten Zustand. Die doppelten hintereinander liegende Mauern umgeben das Gebiet von 21.5 Hektar. Laut einer Aufzeichnung an der inneren Mauerwand soll es um ein originales Bauwerk handeln. In der Altstadt befinden sich auch zahlreiche kleine Moscheen, die sich kaum von anderen benachbarten Bauten unterscheiden lassen.
Der staatliche historische Nationalpark Gobustan ist ein Schutzgebiet südwestlich von der Hauptstadt Baku. Auf dem Gebiet des Naturschutzgebiets wurden in den 30er Jahren des XX Jahrhunderts steinzeitliche Felszeichnungen erfunden.
Die Felszeichnungen kann man in den insgesamt 20 Höhlen sehen. Die sind vor Jahrtausenden entstanden, die ältesten davon sind ungefähr 10 000 Jahre alt. Die Kunst der Urmenschen aus der Steinzeit stellen Menschen, Tiere, Boote und Jagdszenen dar.
Der Nationalpark mit ca. 6 000 Felszeichnungen besitzt die größte Sammlung dieser Art in der ganzen Welt. Im Reservat von Gobustan kann man Siedlungen, Grabstätten, Überreste uralter Steinkreise und andere Zeugnisse des Daseins der Urmenschen sehen.
Außer des materiellen Kulturerbes besitzt das Aserbaidschanische Volk Mündliches und immaterielles Kulturerbe, das von UNESCO auf seine Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen ist:
Aserbaidschanische Mugam
Mugam ist traditionelle Aserbaidschanische Improvisationsmusik, die nicht nur unter der älteren, sondern auch unter jüngere Generation beliebt ist. Die Musiker spielen auf den unterschiedlichen traditionellen Volksinstrumenten. Sie improvisieren nacheinander und veranstalten damit ein eigenartiges traditionelles Musik-Wettbewerb.
Aserbaidschanische Ashiqs-Kunst
Ashiqs-Kunst ist ein Symbol der Aserbaidschanischen Kunst und vereinigt in sich stimmliche und instrumentale Musik, Tanz, und Elemente der Dichtung und der Erzählkunst. Die Dichtungen, sowie Musikinstrumente können je nach Region unterschiedlich sein, aber die Ashiqs-Kunst behält immer die Aserbaidschanische Identität.
Nouruz
Das Aserbaidschanische Frühlings- und Neujahrfest Nouruz ist eines der ältesten Festen der Menschheit. Es wird seit mehr als 2500 Jahren im persischen Kulturkreis gefeiert. Nouruz bedeutet „der neue Tag“.