UNESCO Weltkulturerbe in Kaukasus

Die UNESCO, als eine Organisation der UNO für Bildung, Wissenschaft und Kultur verabschiedet im Jahre 2004 eine Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen, die heutzutage ein aktuelles internationales Rechtinstrument im Kultursegment darstellt.
Die Konvention bildet eine Grundlage dafür, dass die eigenartigen Formen unterschiedlicher Kulturen durch die Globalisation nicht vernichtet werden. Das kulturelle Erbe der Menschheit zu schützen und zu bewahren, das ist nicht nur die Aufgabe der einzelnen Länder, sondern auch von die, von der Völkergemeinschaft. UNESCO setzt nicht nur sich zum Schutz des materiellen, sondern auch der immateriellen Erbes der Menschheit. Unter immateriellen Weltkulturerbe versteht man die Traditionen und Überlieferungen aus dem Volksmund.

UNESCO verleiht den Titel der Welterbe an historischen Denkmälern, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, Authentizität, Integrität und ihres Alters von Weltbedeutung sind. Das internationale Komitee von UNESCO nimmt jährlich ungefähr 30 neue Stätten auf die Liste des Weltkulturerbes. Das Region Kaukasus als ein Wohnsitz des Urmenschen aus der Steinzeit vor 1.7-1.8 Mio. Jahren ist reich an Kulturstätten, die aus den heidnischen bzw. christlichen Epochen datiert werden. Beispielsweise sind die Felszeichnungen aus Gobustan auf dem aserbaidschanischen Staatsgebiet sind datiert aus der Steinzeit. Die Felszeichnungen kann man in den insgesamt 20 Höhlen sehen. Die sind vor Jahrtausenden entstanden, die ältesten davon sind ungefähr 10 000 Jahre alt. Die Kunst der Urmenschen aus der Steinzeit stellen Menschen, Tiere, Boote und Jagdszenen dar. Das Schutzgebiet ist zusammen mit der Altstadt Baku auf die Liste der UNESCO Weltkulturerbes.
Neben des materiellen Kulturerbes besitzt das aserbaidschanische Volk Mündliches und immaterielles Kulturerbe, das von UNESCO auf seine Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen ist. Das sind traditionelle aserbaidschanische Improvisationsmusik Mugham und Frühlingsfest Nouruz und aserbaidschanischer Aschiqs-Kunst.

Auf dem armenischen Staatsgebiet befinden sich auch wichtige Kulturstätten von UNESCO. Das sind: Haghpat und Sanahin Klöster, Geghard Kloster und das Obere Asat Tal, Kathedrale von Etschmiadsin und die archäologischen Ausgrabungen der Swartnoz Kathedrale. Armenien, als das erste christliche Land in der Welt verfügt solche jahrhundertealte Sakralbauten, die zur bedeutendsten religiösen Zentren des Christentums gehören.

Die georgische christliche Sakralbauten bereichern auch die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit von UNESCO: die Sakralbauten von Mzcheta, Gelati-Tempel, sowie swanetisches Dorf Uschguli.
Die altehrwürdige  Hauptstadt Georgiens – Mzcheta mit seiner Altstadt, sowie mit Swetizchoweli Kathedrale (11. Jh.) im Zentrum und Dschwari-Kirche (6. Jh.) über die Stadt steht auf die Liste des Erbes der Menschheit.

Swetizchoweli-Kathedrale steht an der Stelle, wo nach der mündlichen Überlieferung der Einheimischen die heilige Tunika von Christus begraben ist. Dementsprechend ist die alte Hauptstadt des Landes immer noch ein heiliger Ort für die Menschen christlicher Konfession aus der ganzen Welt.

Uschguli – ein Dorf in Swanetien, 2200 Meter über dem Meeresspiegel. Uschguli gilt als das höchste permanent besiedelte Bergdorf in Europa. Der Ort befindet sich zu Füße des höchsten Gipfels von Georgien – Sch’chara. Im Dorf gibt es eine Menge typisch-swanischer Wehrtürme. Die Kirche von Uschguli, datiert aus dem 12. Jahrhundert steht auf einer Erhebung über dem Dorf. Hier ist 6 Monate pro Jahr alles mit Schnee bedeckt und die einheimische Bewohner haben kein Kontakt mehr zur Welt.
Klosterkomplex Gelati, gebaut unter der Herrschaft von dem David der Erbauer in den 11-12 Jahrhunderten als religiöses und wissenschaftliches Zentrum des Landes. Das Ensemble steht immer noch in seinem Originalen Zustand. Das Gebäude der Akademie, die Gottesmutterkirche und zwei kleinere Kirchen sind eingemauert. Im alten Tor des Komplexes ist selbst König der Erbauer begraben.