UNESCO Weltkulturerbe in Georgien

UNESCO verleiht den Titel der Welterbe an historischen Denkmälern, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, Authentizität, Integrität und ihres Alters von Weltbedeutung sind. Das internationale Komitee von UNESCO nimmt jährlich ungefähr 30 neue Stätten auf die Liste des Weltkulturerbes.

Rund 878 Stätten aus der ganzen Welt stehen auf der Liste des Weltkulturerbes von UNESCO, 0.34 % davon sind die Denkmäler, die sich auf dem Territorium Georgiens befinden. Von den georgischen Kulturstätten stehen auf der Liste Mzcheta – die Stadt-Museum unter dem freien Himmel, Klosterkomplex Gelati unweit von Kutaissi und Uschguli – das Dorf in den swanetischen Gebirgsland. Die Bagrati – Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert stand auf die rote Liste des gefährdeten Kulturerbes von UNESCO.

Die historischen Monumente von Mzcheta:
Mzcheta ist die altehrwürdigste Stadt Georgiens – die uralte Hauptstadt und christliches Zentrum des Landes und eine Schatzgrube der Archäologen.
Gegenüber der Stadt Mzcheta thront sichtbar auf einem Felsen die Dschwari-Kirche. Ein christlicher Sakralbau aus dem 6. Jh. erhebt sich über dem Zusammenfluss von Aragwi und Mtkvari. Die Dschwari kirche ist eine Kreuzkuppelkirche und steht immer noch in seinem originalen Zustand. Die Benennung Dschwari bedeutet auf Deutsch „Kreuz“. Die Herkunft des Namens ist verbunden mit der Christianisierung des Landes. Unter dem Befähl von König Mirian, von dem Herrscher von Kartli nach der Christianisierung des Landes ist hier ein Kreuz erhoben. Das Kreuz wurde nicht nur von den örtlichen Bewohnern, sondern auch von allen kaukasischen Stämmen verehrt.
Swetizchoweli
Ein Schmuckstück der georgischen Architektur – Swetizchoweli –  ist bis heute das religöse Zentrum des Landes. Die Kathedrale wird im 11. Jahrhundert, also in der Goldenen Epoche Georgiens mit drei anderen Kathedralen landesweit errichtet. An der Stelle, wo jetzt Swetizchoweli steht, ist die heilige Tunika von Christus begraben. Dementsprechend ist Swetizchoweli und die ganze Stadt Mzcheta der heiligste Ort für alle Georgier.

Uschguli – ein Dorf in Swanetien, 2200 Meter über dem Meeresspiegel. Uschguli gilt als das höchste permanent besiedelte Bergdorf in Europa. Der Ort befindet sich zu Füße des höchsten Gipfels von Georgien – Sch’chara. Im Dorf gibt es eine Menge typisch-swanischer Wehrtürme. Die Kirche von Uschguli, datiert aus dem 12. Jahrhundert steht auf einer Erhebung über dem Dorf. Hier ist 6 Monate pro Jahr alles mit Schnee bedeckt und die einheimische Bewohner haben kein Kontakt mehr zur Welt.

Klosterkomplex Gelati, gebaut unter der Herrschaft von dem David der Erbauer in den 11-12 Jahrhunderten als religiöses und wissenschaftliches Zentrum des Landes. Das Ensemble steht immer noch in seinem Originalen Zustand. Das Gebäude der Akademie, die Gottesmutterkirche und zwei kleinere Kirchen sind eingemauert. Im alten Tor des Komplexes ist selbst König der Erbauer begraben.
Die Bagrati-Kathedrale aus dem 11. Jh. steht auch auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes.
Manche Denkmäler aus Georgien stehen auf der Warteliste der Unesco-Welterbestätten, wie z. B Höhlenstädten Wardzia und Uplisziche, Alawerdi-Kathedrale u. a.

Es gibt auch eine Liste des immateriellen Weltkulturerbes von UNESCO Auf der Liste stehen mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen, wie die georgische Tradition des Weinkelterns in Qvevri und das mehrstimmige georgische Folklore.